Lernbereiche

Lernbereiche

Gesundheitsförderung

  • Ausbildung und Weiterentwicklung der konditionellen und koordinativen Grundlagen des Bewegungshandelns, Verbesserung der individuellen Leistungsfähigkeit
  • Vielfältige Körper- und Bewegungserfahrungen in unterschiedlichen Situationen und Räumen

Kernbereich:

  • Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten; Bewusstmachen des eigenen Bewegungsverhaltens hinsichtlich Bewegungsqualität und Bewegungsökonomie
  • Gewinnen von Körper- und Bewegungserfahrung
  • Einfluss der Körperfunktionen und Bewegungswirkungen auf das physische, psychische und soziale Wohlbefinden
  • Körpergefühl entwickeln und Körperwahrnehmung verbessern

Gemeinschaft

Umwelt und Freizeit

Körperwahrnehmung

Für uns eine zentrale Rolle nimmt auch die Körperwahrnehmung ein. Ziel ist es, dass die Kinder ihren Körper zunehmend besser wahrnehmen und diese Informationen verarbeiten und diese situationsangemessen einzusetzen können. Es ist zu beachten dass die Körpererfahrung nicht mit der Selbsterfahrung und auch nicht mit der Bewegungserfahrung gleichzusetzen ist. Denn die Selbsterfahrung umfasst ebenso mehr als nur die Körpererfahrung, welche wiederum mehr beinhaltet als nur die Bewegungserfahrung. Funkte unterscheidet vier Formen der Körpererfahrung die wir in unseren Einheiten auch als Thema nehmen:

  • Erfahrung des Körpers (z.B. Lenkung der Aufmerksamkeit auf: die Atmung, das Laufen, die Anspannung, etc.)
  • Erfahrung mit dem Körper
  • Erfahrung des Körpers im Spiegel der anderen (z.B. Vergleiche mit anderen Personen)
  • Erfahrung in der Darstellung des Körpers und der Interpretation der Körpersprache der anderen

Körpererfahrung setzt auch eine gewisse sinnliche Ansprechbarkeit voraus für das, was geschieht. Dazu kommt noch eine bewusste Verarbeitung dessen was erlebt wurde. Daher geschieht diese Körpererfahrungsprozess in drei Schritten:

  • Sinne schärfen
  • Sinne nutzen
  • Darüber reden.

Eine vielfältige Ansprache aller Sinne ist jedoch uneingeschränkt erforderlich und ermöglicht dadurch erst eine umfassende Wahrnehmung des persönlichen ICH-Bildes.  Nimmt man den Sehsinn heran so spielt dieser in unserem Alltag, aber auch im Sport, gegenüber allen anderen Sinnen eine dominante Rolle. Um allerdings umfassend lernen zu können muss man alle anderen Sinne ebenfalls entwickeln und ansprechen. Das Ausprobieren und variieren von und mit unterschiedlichen Bewegungslösungen die gegensätzlichen Charakter haben, bieten die Möglichkeit durch die Differenzierung kinästhetischer, optischer, taktiler, akustischer und vesikulärer Wahrnehmungsreize bewusst über die persönlichen Bewegungshandlungen zu erzielen. Wie diese Unterschiede wahrgenommen werden hängt nicht nur von der Sensibilität der Sinne ab sondern auch von der Anstrengung mit der ich die Bewegung ausführen muss.

Sieht man sich in der Literatur den theoretischen Hintergrund von Körperwahrnehmung an so geht hervor, dass es hierbei vielmehr um die Erfahrung geht. Es geht also darum Erfahrungen zu sammeln und nicht wie in anderen Konzepten, Qualifikationen zu erwerben. Konkrete Teilzeile von uns:

  • Berührungsreize am eigenen Körper lokalisieren
  • Ausmaße des eigenen Körpers und seiner Teile angemessen einschätzen und erfahren
  • Den eigenen Körper in verschiedenen Ruhelagen wahrnehmen und erfahren
  • Den eigenen Körper als Ganzes und in seinen Teilen durch aktives An- und Entspannen wahrnehmen.

Leisten, Gestalten und Spielen 

Für unsere Einheiten bedeutet dies, dass viele Kinder in ihrer Spielfähigkeit gefordert und gefördert werden, dass die Mannschaften ausgeglichen im Niveau sind, dass der Spielausgang lange offen bleibt, sodass das Spiel immer spannend bleibt.

Unsere Aufgabe ist es die Kinder und Jugendliche zu „spielfähigen“ Menschen zu erziehen. Da Spiele nicht nur der körperlichen Ertüchtigungen dienen und dabei auch Kraft-, Schnelligkeits- und Ausdauereffekte zeigen können, die im Spaßbereich liegen, sondern auch soziale Effekte, wie Kooperations- und Teamfähigkeit aber auch die individuelle Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins mit sich bringen.

Soziales Lernen

Hierbei sollen Kinder bei uns lernen konstruktive Vorschläge einzubringen, anderen zuzuhören und ihre eigenen Gefühle zu formulieren. Des Weiteren ziehen wir uns ein Stück, aus unserer traditionellen Rolle zurückzuziehen und die Kinder als gleichberechtigte Partner/innen zu sehnen. Wir sind auch offen für die Vorschläge der Kinder.

Ein weiteres Ziel des sozialen Lernens bei uns ist es, dass die Kinder selbstständig, verantwortungsvoll und kritikfähig werden. In den Einheiten sollten die Kinder manchmal die Möglichkeit bekommen, die Ziele und Inhalte der Einheit mitzubestimmen. Die Aufgabe von uns ist es, den Kinder klar zu machen, dass Mitgestaltung und Mitverantwortung miteinander verbunden sind. Dürfen Kinder mitbestimmen, kann aber auch die Gefahr der Überforderung auftreten. Deshalb ist es unsere Pflicht auch das Alter der Kinder zu achten. Des Weiteren schauen wir, dass nicht immer der Mehrheitswunsch der Kinder durchgeführt wird, sonder auch der Minderheitenwunsch ist zu berücksichtigen. Das Ziel sollte also sein, dass Kinder befähigt werden, selbstständig und unter Berücksichtigung der Interessen und Wünsche anderer Sport zu treiben.

Eines der wichtigsten Lernziele für uns ist die Entwicklung der Fähigkeit mit anderen zusammenzuarbeiten und die dabei auftretenden Konflikte zu lösen. Durch Gruppenarbeit wird diese Fähigkeit gefördert. Durch das Arbeiten in einer Gruppe sollen sie lernen bestimmte Aufgaben gemeinsam zu erfüllen. Deshalb achten wir, dass die Zielerreichung durch kooperative Arbeit innerhalb der Gruppe erleichtert wird. Die Kinder müssen Hilfe annehmen oder anbieten können.